Fußball

Meine Geschichte mit dem Fußball.

 

Im Alter von 6 Jahren bin ich mit einem Freund aus meinem Heimatdorf zum ersten Mal zum Fußballtraining gegangen. Damals waren wir 4 Jungs und haben einfach nur gebolzt. Mit 7 Jahren kam ich dann in den Verein FSV Krumhermersdorf im Nachbarort, denn dort gab es eine Mannschaft in meinem Alter. Diese Mannschaft hat mich meine ganze Jugend über begleitet, geprägt, aber auch verändert. Freundschaften, die noch bis heute halten, sind ein positives Überbleibsel dieser Zeit. Ich war ein ruhiger und ausgeglichener Spieler, eher ein Mitläufer, da ich selbst wusste, dass mein technisches Können und das Spielverständnis nicht so ausgeprägt waren, wie bei manch anderen. Ich habe aber akzeptiert, dass ich nicht der Spieler sein muss und werde, der 15 Tore schießt oder 100 mal den Ball jonglieren kann. Trotzdem war mir Fußball immer wichtig. Nach der Jugend bin ich dann zum TSV Großwaltersdorf in die Kreisoberliga gewechselt. Für mich stand immer im Fokus, emotional und mit Leidenschaft Fußball zu spielen, ohne unfair zu sein. Trotzdem ist es nicht leicht, den anderen höher zu achten als sich selbst und die christlichen Werte zu vertreten, gerade dann, wenn Emotionen im Spiel sind. 

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Auch im Glauben kommen Emotionen vor, es gibt Höhen und Tiefen, Neugeburt und Tod. Kann ich für meinen Glauben wie für meine Mannschaft einstehen? Kann ich im Glauben genauso kämpfen wie im Fußball und umgedreht? Was ist wichtiger? Fußball ist mehr als nur Sport, es ist für viele ein Leben, für mich ist es ein geistliches Prinzip. Wie kann ich meine Mitspieler/Mitmenschen lieben, wie kann ich meine Gegenspieler/Feinde lieben? Wie kann ich in dieser Welt, in der alles aufeinandertrifft, mir treu bleiben und Werte leben? Das alles und viel mehr ist für mich Fußball.

Mittlerweile spiele ich meine 4. Saison in Großwaltersdorf und dieser Verein wird mich wahrscheinlich auch bis zum Ende meiner Fußballzeit begleiten.